Sonntag, 12. September 2010

nachst um halb 1

Still in dunklen Saum eingehüllt,
liegt sie da
von Leuchtreklamen und späten Lichtern,
erhellt
lässt sie späte Sommerluft dösen
einsam und still ein kleines ich wacht
und schaut auf die Stadt hinab

Dienstag, 20. Juli 2010

sonnenschein

Manchmal sind stumme Sekunden laut
dann singen sie eigene Melodien
Spielen auf zarten Instrumenten
und hauchen leise mit den Sonnenstrahlen.
Manchmal fangen Sekunden an zu klingen

straßensitzen

Du und Ich sitzen auf der Straße
rücken zueinander
rücken voneinader
zwei Kamikazekämpfer auf der Suche
Du und Ich sitzen auf der Straße

Donnerstag, 15. Juli 2010

Sehnsucht

Ein Wort
ein Kuss
ein Fick
Das Warten
innnerliches Sterben

Mittwoch, 14. Juli 2010

Lovesickness

Dem Wahnsinn nah
sitze ich hier
Meine Haare sind gebauscht
Das dreckige Hemd nicht ausgetauscht
Schminke ist verlaufen
auf dem Tisch lauter Müllhaufen
Dreck sammelt sich in den Ecken
alle Pflanzen sind am verrecken
Fingernägel alle abgekaut
jeglicher Sinn längst abgeflaut
Das Handy fiept schon lange nicht mehr
Akku leer

Montag, 5. Juli 2010

Verzweiflung schlägt sich auf meinen Wimpern nieder,
kraftlos schaue ich hinaus
warte auf ein kleines Licht, vlt traut es sich hinaus
Wassertropfen beschweren mein durchtränktes Gefieder

Schein der Dunkelheit
behellt meine rasend stummen Schritte
an den Wänden hallen die Tritte
Bruch in Geborgenheit

Tränen und Gedanken im Wettlauf sich wiegen
wer ist schneller, wer ist stärker
wer der Verlierer, wer der Beserker
Worte die zu Blicken schwiegen

Samstag, 19. Juni 2010

Der Schatten

Der Schatten stalkt lang
und dann packt er dich,
umschlingt mit seinen Krakenarmen
reißt dich unbarmherzig zu Boden.

Frisst langsam seinen Fang,
Frisst langsam alle Kraft in sich,
Frisst ohne erbarmen,
Frisst mit grausamen Methoden.
Frisst, Frisst, Frisst
und endet nich.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Scheideweg

Blickst mich an
doch siehst mich nicht
Schaust auf mein Ich
doch erkennst es nicht

Lauschst meinen Reden
lässt die Worte klingen
lässt sei durch den Raum schwingen
und hörst sie nicht

Gehst mit mir ein Stück
Läufst den Weg entlang
doch siehst die Gabelung nicht

Dienstag, 8. Juni 2010

Inspirationen

Bilder die uns entführen
Bilder die uns verführen

uns weggeleiten
in fremde Momente lassen schreiten

Phantasien aufatmend
alltagswegtragend


an Jana Juni 2010 zu ihrer 1. Vernissage

die Seifenblase

Rund ist sie und wunderschön
fliegt und fliegt
durch 100 Höhn

Fliegt erst gerade aus und dann wieder Links
macht ne Kurve und steigt wieder auf
fliegt, fliegt.fliegt ganz flink

Landet harsch am rosenstrauch
und platzt in ihrem Fliegerausch

Raserei

Stehe im Regen
Schwebe durch andere Spähren
Alle rennen an mir vorbei
und ich stehe da
die eine jagt die nächste Sekunde


Der Workoholic mit seinem Handy,
Die Glamtussy mit ihrer Guccibag
die Mutter mit ihren Kinder
der Alcoholic mit seinem Bier
alle rennen sie vorbei
und ich stehe da
und die eine jagt die nächste Sekunde


Alles geht vorüber an mir
kann es nicht fassen
nicht greifen
lasse alles nur vorbei schweifen

Verpasse Geschichten
verpasse zeitlose Minuten
verpasse das Leben den ich stehe nur da
und die eine jagt die nächste Sekunde

nicht weg und auch nicht da

Bin auf meiner Reise,
Fahre durch Städte, Länder und Augenblicke
Alles bewegt sich auf seine Weise

Alles in Bildausschnitten vorbei
Klein kompakt und völlig verwaschen
wünsche mir ein wenig Endlichkeit herbei.

Bäume, , Dörfer, Straßen
ich rase an allem vorrüber
ohne einen Halt

Dabei will ich dich ein wenig Endlichkeit

Dienstag, 9. Februar 2010

Sehnsucht

Jede Sekunde eine Qual
jede näher rückende Stunde ein Hoffnugsstrahl
Bist so fern und doch soo nah
und doch nicht da.

Blicke zum Horizont,
aber keiner da, der aus den Wolken kommt.
Rufe in den wind,
ob er meine Wort zu dir fegt?

Flüstert er dir mein pochendes Herz?
Hörst du wie es mit Westwind schlägt ?

Es wollt dir sagen, ich vermiss dich !

Scherben in der Dunkelheit

Leer und verlassen ist der Raum
kein Luftzug,kein Atemhauch
nicht mal ein kleiner Anflug von Rauch.
Allein die Dunkelheit legt über ihn seinen Saum.

Das einzige Geräusch,
das klirrende Schreien der Scherben auf dem Boden
über denen eine zerbrochene Seele hockt
und weint.

Kleine runde Pracht

Neugierig in einer Nacht
hungrig auf die kleine Pracht

ungeduldig die Verpackung aufgerissen
gierig eingeschmissen

Noch nie so Spaß gehabt,
Noch sie so Selbstbewusst durch die Welt getrabt.

Als Großer ausgegangen ;
mit kindlichem Verlangen

Als Erwachsener den losgelegt
Als Kleinkind wieder erwacht

Neugierig in einer Nacht
und auf ewig mit 'nem Fluch belegt.